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eintracht frankfurt kader transfers 2023 - Dirk Ingo Franke eintrachtadler - Eintracht Frankfurt Football Fans - Flickr - CC BY-SA 2.0
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Eintracht Frankfurt: Kader und Transfers 2023/24 – Umbruch total

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Nicht nur der Kaderumbau, sondern auch das Sommer-Transferfenster 2023 gehört zum Krassesten, was ich bislang bei Eintracht Frankfurt erleben durfte. Während der aktuelle Kader hinsichtlich Breite und Tiefe der Vielversprechendste ist, der mir seit langem bei der SGE begegnet ist. Also, lasst uns starten:

Dino Toppmöller, der neue Trainer

Am besten fangen wir mit der wichtigsten Position an: Dem neuen Trainer. Oliver Glasner hat viel erreicht bei der Eintracht, aber leider auch manches kaputt gemacht. Ohne seinen Abgang hätten wohl mehr Spieler die SGE verlassen oder wären gar nicht erst gekommen. Seine fachliche Kompetenz in Ehren, wobei er auch hier manche Probleme einfach nicht in den Griff bekommen hat. Und ihm sein eigener persönlicher Erfolg wichtiger erschien als die Entwicklung der Mannschaft.

Die Entscheidung für Toppmöller ist mutig und gleichzeitig visionär. Ein junger, aufstrebender Trainer mit Eintracht-DNA und interessanter Vita: Überraschungserfolge beim kleinen Düdelingen, drei Jahre Co-Trainer von Julian Nagelsmann in Leipzig und bei Bayern München sind durchaus Argumente. Zumal auch kein großer Name Erfolge garantiert. Dank seiner Mehrsprachigkeit konnte er einige Neuzugänge positiv von der Eintracht überzeugen. Er ist bekannt dafür, junge Spieler zu integrieren und zu entwickeln, was perfekt zum Frankfurter Weg passt.

Ich habe alle Test- und Pflichtspiele unter ihm verfolgt und muss sagen: Toppmöller ist der erste Trainer der SGE, der mich fachlich komplett abholt. Hütter und Glasner haben mich zuweilen in den Wahnsinn getrieben hinsichtlich Taktik, Aufstellungen oder Wechseln. Bei Dino dagegen kann ich jede Entscheidung nachvollziehen. Wo Glasner stets seine erste Elf gebracht hat, geht Toppmöller auf den Gegner ein, zählen bei ihm Leistungsprinzip und Rotation. Glasners Aufstellungen verbreiterten die Kluft zwischen Stammspielern und Kaderspielern, so dass letzteren dann – wenn sie gebraucht wurden – die Spielpraxis fehlte, und sorgte für Frust.

Noch kein Pflichtspiel verloren, zweite Runde DFB-Pokal, Gruppenphase Conference League erreicht, in der Bundesliga ordentlich dabei – so einen guten Start hatten Hütter und Glasner nicht. Defensiv endlich stabil, offensiv naturgemäß noch ausbaufähig, gerade auch angesichts des größten Umbruchs seit langem überzeugt Toppmöller bislang.

Das Transferfenster im Ganzen

Früher konnte ich zwischen „Last-Minute-Fredi“ und „Early-Bird-Markus“ unterscheiden. Auch wenn es wieder nach letzterem Move aussah, war diesmal der DeadlineDay pure Spannung bis zum bzw. nach dem Ende. Als Fazit kann ich sagen: Viele Baustellen wurden bereits früh geschlossen, weitere gegen Ende. Und ein Transfererlös von 80 Millionen Euro ist geradezu legendärisch. Respekt vor der Arbeit der Kaderplaner rund um Markus Krösche und Timo Hardung.

Hinweis: Da dieser Artikel bereits am 02.09.23 begonnen wurde, sind die aktuellen Einsätze und Tabellenplätze unserer Abgänge nicht auf dem heutigen Stand. Alles weitere dazu am Ende.

Die Abgänge

Die Ablösefreien

Es war zu erwarten, dass Daichi Kamada, Evan NDicka und Almamy Toure diesen Sommer ablösefrei gehen. Gerade die ersten beiden sportlich wie wirtschaftlich ein herber Verlust.

Kamada hat bislang (Stand bis Ende August) zwei Einsätze bei Lazio Rom vorzuweisen und wird von italienischen Fans derart herb verspottet, wogegen die „Körpersprache“ Vorwürfe in Deutschland harmlos sind. Ob ihm das auf Dauer gefallen wird? Dazu Lazio mit 0 Punkten auf dem vorletzten 19ten Platz.

NDicka kam bei der AS Rom unter Mourinho noch zu keinem Einsatz, nach drei Spielen steht der Verein mit einem Punkt auf Platz 14. Die Fans fordern NDicka bislang vergeblich.

Toure ist immer noch ohne Verein. Hier haben sich seine Berater mit ihren Forderungen verzockt.

Dazu sind Jan Schröder (Delaware) und Ali Akman (FCV Dender EH, möglicher Erlös unbekannt, dafür spart man ca. 1 Million Gehalt pro Jahr) gewechselt.

Allein mit den ablösefreien Zugängen hätte sich der wirtschaftliche Verlust bereits ausgeglichen. Aber wir haben ja auch Verkäufe 🙂

Die Abgänge mit Ablöse

sommertransfers 2023 abgaenge

Großer Umbruch nicht nur bei Eintracht Frankfurt.

Djibril Sow für 10 Mio. € zum FC Sevilla (LaLiga)

Ein wenig mehr hatte man erhofft, aber ein Jahr vor Ende der Vertragslaufzeit war das Ergebnis ok. Zumal die Nachfrage nach Spielern der Eintracht trotz der Erfolge eher mau ausfiel. Noch mauer läuft es für Djibbi: Gerade mal zwei Einsätze, Sevilla nach drei Spielen mit 0 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Irgendwie werden SGE Spieler nach Wechseln einfach nicht wirklich glücklich…

Diant Ramaj für ca. 5 Mio. € zu Ajax Amsterdam (Eredivisie)

Meine große Frage war: Wie geht es mit Ramaj und Simoni weiter? Die unerwartete Antwort: Der 21jährige Diant wechselte überraschend zu Ajax Amsterdam. Für einen Betrag, der – angesichts seiner bisherigen Spielpraxis – so ziemlich jeden überrascht hat. Bislang hat er dort noch keine Spielminute erhalten.

Ragnar Ache für 1 – 2 Mio. € zum 1.FC Kaiserslautern (Zweite Liga)

Ich halte einiges von dem Jungen, aber Verletzungen haben ihn ziemlich ausgebremst. Der 24jährige Mittelstürmer ist auf dem Betze angekommen, bekommt endlich Spielpraxis und zahlt es mit Toren zurück. Drei Tore in vier Spielen können sich sehen lassen. Wenn er verletzungsfrei bleibt, sehe ich ihn perspektivisch durchaus als ordentlichen Bundesliga-Stürmer – 24 ist hier noch kein Alter. Vielleicht schießt er ja einen Traditionsclub zurück in Liga 1.

Christopher Lenz für 1 Mio. € zum Dosending

Der Lenzer stand weit oben auf der Abgangsliste, um unsere linke Schiene neu zu gestalten. Ein absoluter Teamplayer, oft da, wenn er gebraucht wurde, mit entscheidenen Situationen. Nur leider zu verletzungsanfällig. Und mit zu vielen Erwartungen belastet, er könne die Kostic-Rolle übernehmen, obwohl er ein völlig anderer Spielertyp ist. Nun ja, jetzt ist er näher bei seiner Familie, in einer durchaus attraktiven Stadt, bei einem Verein, den man nicht mögen muss, wo er aber Champions League spielen kann. Glückwunsch! Und sehr geil, dass er Verständnis hat für unsere Fans, die seine neue Wahl eher so semi finden – so reflektiert ist nicht jeder Spieler.

Jesper Lindstrøm für 30 Mio. € zur SSC Neapel (Serie A)

Jesper war eines unserer begehrtesten Eisen und hatte zeitig einen Wechselwunsch hinterlegt. Letzte Saison einer unserer Topscorer, hatte er wie viele auch nach WM und Verletzung stark abgebaut und überzeugte auch in Vorbereitung und ersten Pflichtspielen nicht wirklich. Einerseits ein Unterschiedsspieler, dessen Verlust herb ist. Andererseits ein Abgang, der wirtschaftlich und aufgrund der aktuellen sportlichen Leistung auch Sinn machte. Und Neapel ist natürlich eine Hausnummer. Zumal er auch zu Liverpool hätte gehen können, sich aber aufgrund höherer Einsatzchancen für Neapel entschieden hat.

Randal Kolo Muani für 95 Mio. € zu FC Paris Saint-Germain (Ligue 1)

An sich wollte man nur Jesper ODER Randal abgeben. Und letzteren am liebsten noch ein Jahr behalten. Was auch für den Spieler gut gewesen wäre. Aber da war zum einen seine Familie und zum anderen der gefürchtete Spielerberater Moussa Sissoko, der bereits bei Dembele extrem negativ aufgefallen war. Während MDC Advisors vorher noch für ein weiteres Jahr in Frankfurt plädierte, ging es jetzt primär um fette Kohle. Klar, es gibt Spieler, die sich langsamer oder schneller entwickeln als der Verein, so dass eine Trennung oft Sinn macht.

Markus Krösche machte zeitig klar: Wir wollen den Spieler behalten. Nur ein angemessenes Angebot ab 100 Millionen Euro kann uns zum Umdenken bringen. Klare Worte, nur PSG war arg begriffsstutzig. Der gewünschte Nachfolger Wahi war ebenso wie Boniface vom Markt, bis dann am Ende des DeadlineDay das Angebot über 95 Millionen reinkam, wo ein Verein wie Eintracht Frankfurt einfach nicht mehr Nein sagen kann. Oder, um Ingo Durstewitz zu zitieren: „Strategisch ist diese Entscheidung richtig und könnte Gold wert sein, weil sie dem Klub über Jahre hinweg Planungssicherheit und enormen Spielraum gibt. Die Kolo-Millionen sind keine Sicherheit und keine Garantie, aber sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Eintracht ihre europäische Ambitionen festigen wird. Wahrscheinlich nicht in dieser Saison, aber danach.“ Den ganzen Irrsinn kann man bei TM nachlesen oder noch aktueller hier bei der Hessenschau.

Ansonsten hat Kolo Muani gezeigt, dass sein Charakter nicht so gut ist wie erwartet. Vor Abschluss des Transfers ein Video im PSG Trikot gepostet, Inhalte auf Instagram gelöscht, gestreikt und zur Krönung der Spruch, dass er nie wieder das Trikot der SGE tragen will. In so kurzer Zeit sich selbst so zu demontieren, hat zuletzt Amin Younes geschafft.

Kohle Muani – Geld verändert nicht den Charakter, es macht ihn nur sichtbar!
Transparent bei SGEKOE

Die verliehenden Spieler

Rafael Borré zu Werder Bremen (Bundesliga)

Das Borre gehen soll, war absehbar. Toppmöller plante nicht mehr mit ihm, Borre und Berater waren zuletzt unangenehm aufgefallen mit Ansprüchen, dazu war er einer der Großverdiener im Kader. Allerdings wuchs sich das Ganze zu einem großen gordischen Knoten aus, kein Verein schien passend, bis endlich Bremen ins Spiel kam. Man hätte ihn sicher lieber verkauft, dafür kann er in Bremen nun Spielpraxis sammeln und seinen Marktwert wieder steigern. Sicher ist er kein 1:1 Ersatz für den Torschützenkönig Füllkrug, aber was ca. 90% der Bremer bei TM raushauen, ist nur negativ: Borre sei „Resterampe“ oder „Baumann komplett bescheuert“. Verwechseln sich wohl mit dem FC Bayern 🙂 Bei soviel Arroganz und Planlosigkeit könnte man dem SVW glatt den Abstieg wünschen…

Jérôme Onguéné zu Servette FC (Super League)

Jérôme Junior Onguéné ist ein Sorgenkind. Vor dem Wechsel zu uns Malaria, dann verschiedene Verletzungen, eine Leihe zu RB Salzburg, die nichts brachte, jetzt in die erste Schweizer Liga, wo er immerhin schon zwei Spiele ran durfte. Mit 13 CL und 8 EL-Einsätzen brachte er an sich hochklassige Erfahrung mit sich. Wird von vielen kritisch gesehen, die Eintracht wird vermutlich ohne ihn planen und kann nur hoffen, dass er mit Spielpraxis für andere Vereine wieder interessant wird. War immerhin ablösefrei.

Faride Alidou zum 1.FC Köln (Bundesliga)

Faride schien in der Vorbereitung stark engagiert. Angesichts von Kader und Taktik waren seine Einsatzchancen allerdings zu gering. Spielpraxis soll er in Köln unter Baumgart erhalten. Da man große Stücke auf Alidou hält, hätte die SGE ihn gern nur verliehen. Letztendlich habt man sich auf Leihe plus Kaufoption inkl. Rückkaufoption entschieden – die Differenz zwischen beiden liegt bei ca. 1 Million als Ausbildungsentschädigung für Köln.

Igor Matanovic zum Karlsruher SC (2. Bundesliga)

Matanovic hat mich in der Vorbereitung stark beeindruckt. Mit erst 20 Jahren eine Kante im Strafraum, erinnert mich an Eden Dzeko. Könnte ein richtig kompletter Stürmer werden. Auch die SGE glaubt an ihn, insofern verliehen für Spielpraxis, ohne KO. Bislang drei Kurzeinsätze in der zweiten Liga.

Fazit Abgänge

Das Resumee:

  1. 15 Abgänge mit Einnahmen von 151 Millionen Euro.
  2. Niemand mehr im Kader mit Vertragsende 2024 außer Rode und Hasebe, bei denen das Karriereende ansteht, sowie die Leihe von Koch, den man dann kaufen kann. Das heißt: 2024 wird es keinen ablösefreien Abgang wie bei Kamada oder NDicka geben!
  3. So ziemlich alle offenen Posten geregelt. Alle Spieler ohne Zukunft verliehen oder verkauft. Unklar sind nur Nachwuchsspieler wie Wenig, Bautista und Collins, bei denen Leihen angedacht waren, aber nicht realisiert wurden. Aktuell sind diese Spieler bei der U21, man kann sich bei den Neuen ein Bild machen, sie integrieren und eventuell im Winter noch verleihen.
  4. Ein Rekordergebnis erzielt und vor allem dank Kolo Muani und Lindström finanziell stabil – selbst wenn im Winter wieder eine Pandemie käme.

Ein glattes „sehr gut“ für die Verantwortlichen. Das Maximum rausgeholt, alles geregelt. Auch wenn wir bei RKM am Ende ein Drama hatten.

Die Zugänge

Die Ablösefreien

Ellyes Skhiri ablösefrei vom 1.FC Köln

Den besten defensiven Mittelfeldfeldspieler der letzten Saison ablösefrei zu bekommen, für die Position, wo die Eintracht den größten Bedarf hat – wenn man einen Zugang als Königstransfer bezeichnen kann, dann diesen. Lange Zeit war es extrem ruhig um Skhiri, man rechnete schon damit, dass er zu einem größeren Verein gehen würde, doch dann die Entscheidung für Frankfurt. Zumal Ellyes mit seiner geerdeten Mentalität perfekt an den Main passt.

Omar Marmoush ablösefrei vom VfL Wolfsburg

Beim 24jährigen ägyptischen Mittelstürmer war ich etwas hin- und hergerissen. Einerseits schätzt ihn Niko Kovac, andererseits gab es auch einiges an Kritik an seiner taktischen Disziplin. Angesichts dessen, dass diesen Sommer unsere komplette Offensive allerdings vor dem Umbruch stand, Marmoush sicher noch Entwicklungspotential hat und ablösefrei war, unterm Strich eine gute und sinnvolle Verstärkung.

Die Leihspieler

Junior Dina Ebimbe für 6,50 Mio. € von FC Paris Saint-Germain

Ebimbe hat letzte Saison sowohl im zentralen Mittelfeld als potentieller Nachfolger von Sow als auch auf der rechten Außenbahn im Wechsel mit Buta absolut überzeugt. Mit 22 noch sehr entwicklungsfähig, die Verpflichtung keine Frage. Nur die RKO für Paris könnte schmerzen, war scheinbar nicht Teil des Muani-Deals.

Ansgar Knauff für 5,00 Mio. € von Borussia Dortmund

Mit Licht (allein der Treffer gegen Barcelona) als auch Schatten, gegen Ende letzter Saison leider verletzt, glücklicherweise schneller wieder fit als gedacht. Auf jeden Fall mit viel Talent und mit 21 sind Schwankungen normal. Insofern eine feste Verpflichtung eines deutschen U21-Nationalspielers, die man machen kann.

Philipp Max für 2,00 Mio. € vom PSV Eindhoven

Erfahrener Spieler für LV bzw. vor allem die linke Schiene, der mit dem defensiveren Lenz in Rotation war, dazu Götze-Buddy. Konnte jetzt erstmals die komplette Vorbereitung absolvieren. Hinsichtlich seiner Standards hatte ich mir mehr von ihm versprochen, gegen Köln gerade mit einem unschönen Aussetzer. Sobald Nkounkou richtig am Start ist, wohl nur noch Backup – das passt.

Jens Petter Hauge zurück nach Leihe zu KAA Gent (Jupiler Pro League Belgien)

Von vielen bereits abgeschrieben, die Leihe nach Belgien sportlich auch nicht wirklich ergiebig, fühlt sich der 23jährige Linksaußen wie ein Neuzugang an. Hat mental wie körperlich an sich gearbeitet und in der Vorbereitung überzeugt. Könnte das Jahr werden, in dem er bei uns den Durchbruch schafft und die Last seiner Transfersumme abschüttelt. Auf jeden Fall eine Option zum Einwechseln, gerade auch nach dem Abgang von Lindström. Am stärksten im offensiven Mittelfeld bzw. als hängende Spitze.

Robin Koch für 500 Tsd. € Leihgebühr von Leeds United

Der Abstieg von Leeds hat die Verpflichtung des 26jährigen Innenverteidigers möglich gemacht, der sowohl ZIV als auch RIV geben kann. Hatte in Freiburg überzeugt, bei Leeds sahen ihn einige kritisch. Unterm Strich eine Menge Erfahrung, was zur Stabilisierung unserer Defensive und Wachablösung mit Hasebe wichtig ist. Somit wohl Teil einer dauerhaften Achse Trapp – Koch – Skhiri – Götze.

Die ganz Neuen mit Ablöse

Willian Pacho für 9,00 Mio. € vom FC Royal Antwerpen (Jupiler Pro League)

Der 21jährige Innenverteidiger aus Ecuador stand als einer der ersten Neuzugänge fest und war der Eintracht aus den Begegnungen gegen Antwerp wohl bekannt. Spielt bereits jetzt so konstant gut, dass niemand mehr nach NDicka fragt. Absolute Verstärkung.

Hugo Larsson für 9,00 Mio. € von Malmö FF (Schweden Allsvenskan)

Eines der größten Talente Schwedens und einer meiner Lieblingszugänge in dieser Saison. Was der Spieler mit 19 Jahren bereits im zentrales Mittelfeld zeigt an Übersicht, Pässen, sowohl hinsichtlich defensiver Absicherung als auch offensivem Einfluss, ist einfach großartig. Gegen Sofia noch für Rode eingewechselt, gegen Mainz bereits in der Startelf, gegen Bochum durchgespielt. Gemeinsam mit Skhiri auf dem Weg, mein Traum-Mittelfeld zu bilden – etwas das der Eintracht die letzten Jahre gefehlt hat.

Niels Nkounkou für 7,50 Mio. € von AS Saint-Étienne (Frankreich Ligue 2)

Der linke Verteidiger war mein dritter Wunsch-Zugang, der realisiert wurde. Natürlich gab es Fragen, ob er seine Leistung aus der zweiten, französischen Liga bei uns wiederholen kann. Doch bereits bei seinem ersten kurzen Einsatz und wichtigen Tor gab es sofortige Kostic-Vibes. Während Max und Lenz (von Pellegrini ganz zu schweigen) diesem Anspruch vieler Fans nicht gerecht werden konnten, da sie andere Spielertypen sind, könnte der 22jährige Franzose endlich die linke Schiene offensiv wieder stärker beleben.

Farès Chaïbi für 10,00 Mio. € vom FC Toulouse (Ligue 1)

Chaïbi kann ich mit am wenigsten einschätzen, aber es wurde schnell klar, dass Toppmöller ihn unbedingt will und die Eintracht vieles versucht. 15 Scorer in 41 Spielen letzte Saison sind nicht verkehrt. Dazu offensiv sehr flexibel einsetzbar, ob als LA, RA, MS, OM – sogar als DM wurde er in der algerischen Nationalmannschaft schon eingesetzt. Der Abgang von Lindström machte seine Verpflichtung möglich, inwieweit er eher dessen Rolle übernimmt oder mehr den Kamada oder gar Götze gibt, werden wir sehen. Mit gerade mal 20 Jahren extrem entwicklungsfähig.

Jessic Ngankam für 4,00 Mio. € von Hertha BSC (2. Bundesliga)

Bei dem 22jährigen Mittelstürmer war ich ebenfalls skeptisch. Letzte Saison beim Absteiger Hertha 6 Scorer in 19 Spielen. Oftmals verletzt. Ich war mir nicht sicher, ob er wirklich ein Upgrade zu seinem Ex-U21-Kollegen Ache darstellt. Immerhin hat Ngankam einen guten Ruf in Sachen Mensch und Mentalität – keine Randal-Vibes. Und bereits vier Scorer in sechs Spielen für die Eintracht können sich sehen lassen. Nach dem Abgang von Kolo Muani der Spieler, der am ehsten als klassischer Neuner in die Box gehört, während Marmoush um ihn herum wuseln darf.

Die weiteren Neuzugänge

Hier liste ich die fünf Neuzugänge auf, die ich vor allem erst einmal bei der zweiten Mannschaft sehe.

  • Mittelstürmer Noel Futkeu kam ablösefrei von Schwarz-Weiß Essen aus der Oberliga Niederrhein und macht aktuell bei unserer U21 dort weiter, wo er zuletzt aufgehört hat: Tore schießen.
  • Der 20jährige Torwart Kauã Santos kam für 1,60 Mio. € aus 20 Brasilien von der CR Flamengo U20. Noch kein Profi-Spiel, gilt aber als Riesen-Talent und übernimmt nach dem Abgang von Diant wohl die Rolle als Nr. 3 oder 4 im SGE-Kader. Hier kommt nun dasselbe Dilemma wie vorher: Wie erhält er Spielpraxis? Rotation mit Simoni?
  • Nnamdi Collins, 19 Jahre von Borussia Dortmund II, Innenverteidiger mit Drittliga-Erfahrung. Sollte an sich gleich weiter verliehen werden, was nicht geklappt hat. Angesichts der Investition von 1,00 Mio. € dürfte man Erwartungen haben.
  • Etwas überraschend kam Davis Bautista, 18 Jahre, IV aus Ecuador von SD Aucas U20. Höhe der Ablöse unbekannt, aktuell 250.000 Marktwert, dafür hatte die Berateragentur wohl aufgrund des Pacho-Deals einen Fuß bei uns in der Tür. Spielt jetzt zunehmend in unserer U21, mal abwarten.
  • Sidney Raebiger, 18 Jahre, ZM von der SpVgg Greuther Fürth aus der 2. Bundesliga. Aufgrund seiner RB Vergangenheit kennen ihn Krösche und Toppmöller gut, lassen wir uns überraschen. Höhe der Ablöse unbekannt, Fürth überwies Leipzig zuletzt 80.000 Euro.

Fazit Neuzugänge

Ich bin gehyped, kann man schlecht anders sagen 🙂 In Zahlen: Transferausgaben: 56,10 Mio. €, Gesamtmarktwert der Zugänge: 107,50 Mio. €, Durchschnittsalter: 21,8.

Mit Pacho den NDicka-Abgang vollständig kompensiert. Für Kamada hat man im Januar bereits Aaronson klar gemacht und an die Mannschaft herangeführt – körperlich muss er wohl noch etwas zulegen, ansonsten überzeugt er bislang. Und für Sow war Ebimbe eingeplant, dazu Koch für Toure. Insofern alle Abgänge ausgeglichen.

Die Innenverteidigung steht damit: Links Pacho/Smolcic, zentral Koch/Smolcic/Jakic/Hasebe, Rechts Tuta/Koch/Jakic. Für Conference League Level sollte das reichen. Sollte Koch primär auf ZIV spielen, Smolcic zu langsam sein und dann noch Verletzungen oder Schwäche-Perioden wie zu Beginn bei Tuta (zuletzt wieder stark) dazu kommen, wäre ein weiterer RIV sinnvoll, zuletzt gab es Gerüchte um Zeno Debast vom RSC Anderlecht.

Unsere bisherige Schwachstelle defensives/zentrales Mittelfeld könnte mit Skhiri, Larsson und Ebimbe zum neuen Prunkstück werden. Dazu sieht es auch im offensiven Mittelfeld gut aus.

Klar, der ersatzlose Abgang von Muani mindert die Qualitäten im Sturm. Dazu haben wir mit Kamada und Lindström zwei weitere Top-Scorer der letzten Saison verloren. Wenn also ein Boniface oder Wahi für Randal gekommen wäre, würde ich von einem absolut perfekten Transfersommer reden. Nur war dies leider nicht möglich. Siehe Markus Krösche Zitat bei Sport 1:

„Das hätte uns finanziell zu sehr unter Druck gesetzt, wir wären ein zu großes Risiko eingegangen. Wenn du in so einer Größenordnung einen Vorgriff tätigst, dann ist das systemgefährdend und bringt dich in eine schwierige Situation.“

Zum Thema Gehalt: Unter Markus Krösche gilt „Geringes Fixgehalt, dafür höhere Prämien“. Das bedeutet: Ist der Verein erfolgreich, partizipieren die Spieler, und das Gehaltsbudget kann wie in der abgelaufenen Saison auch mal Platz 5 im ligainternen Ranking bedeuten. Bleibt dagegen der Erfolg aus, sind auch die Kosten niedriger und dem Verein droht kein Szenario wie es in der Vergangenheit manch selbsternannten CL- oder EL-Aspiranten in der Bundesliga erwischt hat. Kleine Einblicke in Gehälter gibt es bei Capology und anderen Webseiten – aber auch alles mit ein wenig Vorsicht zu genießen.

Ausblick Wintertransfers

Was der Eintracht zur Zeit fehlt ist klar: Ein richtig geiler Mittelstürmer. Man wird sicher den Markt sondieren und hat Geld zum Investieren. Viel wird davon abhängen, wie sich die aktuelle Offensive entwickelt. Dazu ist ein RIV wie Debast vielleicht noch auf der Agenda und im Winter stehen auf jeden Fall Vertragsverhandlungen mit Koch für den Sommer 2024 an. Dazu wird die SGE weiter nach großen Talenten Ausschau halten. In diesem Zusammenhang: Wie die U21 gerade die Regionalliga rockt und die U19 nach fünf Spielen ungeschlagener Tabellenführer der U19-Bundesliga Südwest ist, macht große Hoffnung, dass sich die Jugendarbeit der SGE – lange Zeit ein Schwachpunkt – endlich richtig gut entwickelt.

Taktik und Mentalität

Dino Toppmöller will dominanten, ballbesitzorientierten Offensivfußball spielen, weniger Gegenpressing und schnelle Konter. Dies ist eine deutliche Veränderung gegenüber dem bisherigen Glasner-Fußball. Insofern liegt der Fokus weniger auf schnellen Spielern wie Lindström – die gegen Defensiv-Mannschaften ihre Stärken oft nicht ausspielen können – sondern mehr auf Spielern wie Chaibi, die im letzten Drittel gute Lösungen finden.

Thema der Fanbase ist natürlich auch stets: Dreier- oder Viererkette? Schon Glasner hatte dies relativiert, Toppmöller ebenfalls. Es geht weniger darum, wie viele Spieler beispielsweise den Defensivverbund bilden, sondern darum, dass das Kettenverhalten stimmt. So geht Dino von der Aufstellung her durchaus mit einer Basisordnung als 3er/5er-Kette an den Start. Diese verändert sich aber im Laufe des Spiels durchaus situativ („situative Viererkette“ wie schon auf Twitter geschrieben *g* ). Plötzlich sichert ein Spieler, der eben noch auf LM/LA war, auf der rechten Seite ab und überlädt dort mit, während der RIV antreibt. Solche Dinge machen die Eintracht schwer auszurechnen – während der Glasner-Code in der letzten Rückrunde bereits geknackt war und wir damit nicht mehr wirklich punkten konnten.

In allen drei Spielen war zu beobachten, dass die SGE stark auf Spielkontrolle, eigenen Ballbesitz, Positionsspiel setzte. Das schlägt sich auch statistisch nieder, etwa in den Ballbesitzanteilen, die lt. sofascore in den drei Spielen bei über 60% lagen (Mainz 60, Sofia 69, Köln 65), aber auch in einer hohen Passquote (75, 86, 87%) und in einer besseren Zweikampfbilanz als in der vergangenen Saison. Dauerpressing, Dauerdurchsichern, Dauerumschaltspiel gehören offenbar der Vergangenheit an.
Quelle: Dino-Ball – der neue Stil der SGE in der Analyse

Ich sehe gern Leverkusen unter Xavi Alonso als Vorbild. Die Westdeutsche Zeitung schreibt: „Der Spanier hat die einst wild stürmende Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen zu einem kontrolliert verteidigenden Team umgewandelt.“ Diese Saison geht Alonso laut eigenen Angaben nun die Offensive an.
Toppmöller stabilisiert ebenfalls als erstes die Defensive. Hier lassen sich am Schnellsten Verbesserungen erzielen. Dass die Eintracht in der bisherigen Spielen offensiv nicht wirklich überzeugte, ist nicht verwunderlich. Hier Automatismen einzuspielen, dauert deutlich länger. Zudem war die Offensive in ihrer Besetzung lang unklar – erst kurz vor Ende des Transferfensters geschahen die Abgänge von Lindström und Kolo Muani, dafür Chaibi an den Main. Und sich nun die Frage stellt: Kann die Eintracht das Sturmvakuum nach dem Abgang von Kolo Muani intern lösen?

Eine freie Alternative war im Grunde kaum auf dem Markt. Morelos war mein Favorit, ist aber wohl körperlich unfit und hat sich zuletzt intern unbeliebt gemacht. Also bleibt in der Hinrunde nur eine interne Lösung.
Ngankam sehe ich als klassischen Mittelstürmer. Dazu Marmoush. Natürlich müssen beide noch zeigen, dass sie auf diesem Level wirklich performen können. Aber beide zeigen bislang etwas, was extrem wichtig ist und andere wie Jesper oder Dai Chi zuletzt vermissen ließen: Hunger und Einsatzwillen! Dazu kommt Alario zurück, der ein gestandener Stürmer ist, und unter Toppmöller besser ins System passen sollte als unter Glasner.

Zudem haben wir in den offensiven Reihe unglaublich viele weitere Spieler wie Ebimbe, Aaronson, Chaibi, Hauge usw., die „Last des Toreschießens“ muss also in der Hinrunde auf viele Schultern verteilt werden. Insofern wären wir bei einem System mit nur einem Mittelstürmer zumindest quantitativ ausreichend besetzt. Mit Futkeu und Nacho gibt es zwei vielversprechende Stürmer in der zweiten Mannschaft, die zumindest für ein paar Minuten gut sein könnten. Natürlich haben wir keinen Ausnahmestürmer mehr wie Randal. Aber wie schon bei Kostic eröffnet dies ebenfalls wieder Möglichkeiten. Anstatt einfach nur lange Bälle auf Randal und Jesper zu spielen, was leicht auszurechnen war für unsere Gegner und auch nur gegen offensivere Teams funktionierte, ist kreativeres Spiel vor allem im letzten Drittel gefragt. Chaibi könnte hier neben Spielern wie Götze und Aaronson Gold wert sein.

Ziele und Perspektiven

Eines der Ziele von Markus Krösche ist es, „Assets zu schaffen“. Insofern investierte die SGE diesen Sommer eine Menge Geld in Talente. Um „Top-Talente noch früher zu finden, holte Krösche zu Beginn des Jahres die zwei Scouts Nermin Koch-Mujezinovic und Fabian Franke aus Leipzig.“

Früher brauchte man Ben Manga für die unentdeckten Perlen. Heute muss die Eintracht schon ein Regal höher zugreifen und mehr investieren. Der Weg, einen Spieler wie Kamada erstmal zu verleihen, bis es für die Liga reicht, ist nur noch Plan B, nicht mehr Plan A. Was bei NDicka überraschend gut geklappt hat, ist jetzt der Weg: Talente, die relativ schnell in die erste Mannschaft integriert werden können, Leistung bringen und in die Startelf rücken. Pacho ist hier ein gutes Beispiel, kam zwar aus einer schwächeren Liga, bringt Erfahrung mit, ist aber auch mit 21 noch ein junger Spieler mit viel Potential. Larsson entzückt jetzt schon und mit Krisztián Lisztes steht bereits das nächste Riesentalent als Zugang für 2024 fest. „Unter Trainer Dino Toppmöller sind die Wege für talentierte Profis wohl noch kürzer geworden.“

„Es hat sich herumgesprochen, dass Frankfurt als Sprungbrett für Toptalente taugt, dass sie eine Bühne bekommen, auf der sie sich zeigen können. Sie werden nicht mit falschen Versprechungen gelockt, sondern bekommen eine gute Chance und einen klaren Plan aufgezeigt. Auch deshalb sagt Sportvorstand Markus Krösche: „Glaubwürdigkeit ist das Wichtigste im Geschäft.“ Quelle FR.

Neben den wirtschaftlichen Aspekten ist natürlich der sportliche Erfolg wichtig. Toppmöller: „Wenn ich sehe, wie viele junge Spieler wir haben, wären Ergebnisziele kontraproduktiv. Es geht in diesem Jahr um Entwicklung“.

An dieser Stelle sollte es nun um die sportliche Einschätzung für diese Saison gehen. Um den Kaderwert, der von manchen als Messgröße im Vergleich zum Erfolg herangezogen wird. Meinen Glauben daran, dass Toppmöller der richtige Trainer ist, um die Eintracht weiter zu entwickeln, zumal ich hier konkrete Schritte wahrnehmen kann. Dass wir natürlich bislang erst defensive Gegner hatten (also die, mit denen wir bislang die größten Probleme hatten), bald allerdings stärkere Gegner anstehen, so dass erst dann eine seriöse Beurteilung möglich ist. Und so weiter. Doch dann kam folgendes dazwischen:

In eigener Sache (kurze Eskalation vom 12.09.23)

Wegen dieses jährlichen großen Kader-Artikels hatten wir eine Anfrage an die Eintracht gestellt, ob sie uns dafür ein Foto zur Verfügung stellen könnten. Antwort: Ja, wenn wir dafür bezahlen. Schließlich hätte die SGE Kosten für die Spieler-Shootings, den Zuammenbau dieser Fotos etc. Naja, Kosten für die Shootings fallen eh an. Wir sind ein Fan-Blog und investieren viele Stunden für die SGE, vor allem auf Twitter, weil wir Fans sind. Cash gibt es dafür in der Regel nicht. Wertschätzung seitens der Eintracht: Null.
Klar, die SGE ist ein Wirtschaftsunternehmen. Aber Fußball ist auch Leidenschaft & Herz.
Im Moment komme ich mir vor wie ein Sozialhilfeempfänger, der an der Konsti von einem reichen Banker um Geld gebeten wird, weil der ja schließlich auch Lebenshaltungskosten hat.
Lacht mich bitte nicht aus, aber ich hab gerade Tränen in den Augen.
Und ich weiß nicht, ob wir noch weitermachen sollen. Für einen Verein, dem wir völlig egal sind.
Diesen Artikel habe ich noch veröffentlicht. Aber ich denke, es sollte der Letzte von mir zur SGE sein. Meine Liebe zum Verein sollte ich einfach in die Tonne kloppen, Schluss mit Fußball-Romantik. Man macht sich sonst einfach nur zu einer Witzfigur wie ein Liebeskasper im Bahnhofsviertel…

Vielleicht hat ein Fan ja ein Foto, das wir verwenden dürfen.

Okay, Korrektur. Doch vorher nochmal zur Einordnung:

Wie Finanzvorstand Oliver Frankenbach am Freitag auf einer Pressekonferenz erklärte, erwirtschafteten die Hessen insgesamt 310,2 Millionen Euro und übertrafen den bisherigen Rekord aus der Saison 2019/20 (278,1 Millionen Euro) damit deutlich. Der Gewinn belief sich auf 17,6 Millionen Euro. Das meiste Geld nahm die Eintracht durch die Verwertung der medialen Rechte ein. Der Umsatz belief sich hier durch die Teilnahme an der Champions League sowie dem DFB-Pokalfinale auf 140,5 Millionen Euro. Tickets und Hospitality brachten 53,9 Millionen Euro.
Quelle: Rekordumsatz dank Königsklasse Champions League macht die Eintracht reich

Also, liebe Eintracht, bitte denkt euch eine dauerhafte Lösung aus, die es auch Fan-Blogs ermöglicht, zumindest einen rudimentären Bestand an Bildmaterial kostenfrei und rechtssicher nutzen zu können. Da wir bis heute leider kein Kaderfoto erhalten haben (die versprochenen 14 Tage sind vorbei) und uns auch keiner unserer „Fans“ etwas bereit gestellt hat, nun via Flickr. Dieser Artikel ist bereits seit Ende der Transferperiode in Arbeit, wurde Zeit, dass er erscheint, bevor es eh keinen mehr interessiert und die SGE Europa rockt 🙂

Bildquelle: Dirk Ingo Franke eintrachtadler – Eintracht Frankfurt Football Fans – Flickr – CC BY-SA 2.0

Back to Topic

Ok, der Sport. Bochum gerade durch, einen Punkt mitgenommen, das einzige Gegentor durch einen Witz-Elfmeter. Mit Aberdeen, Freiburg und Wolfsburg kommen nun eher Mannschaften auf Augenhöhe. Toppmöller hat erst seit ca. zwei Wochen Klarheit bezüglich des Kaders mit Last-Minute-Ab- und Zugängen. Wobei hier gleich mal Länderspielpause war, also höchstens an der Defensive seriös gearbeitet werden konnte. Nun englische Wochen. Insofern gehe ich davon aus, dass bis Oktober noch einiges zusammen wachsen kann und die SGE danach erfolgreicher wird. Lassen wir uns überraschen 🙂

Ach ja: Du findest hier Fehler oder hast eine andere Sichtweise? Schreib es in die Kommentare.

Autor: Aschebercher

In der Jugend Linksverteidiger. Bis heute leicht traumatisiert von Linksaußen, die nicht nach hinten arbeiten wollen und die Schienenspieler-Karriere ruiniert haben :) Irgendwann nach Frankfurt gezogen und der magischen Eintracht verfallen. Redakteur und Autor bei verschiedenen subkulturellen Magazinen.

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