Der SC Freiburg hat eine neue Trainerstelle zur Unterstützung von Julian Schuster geschaffen. Diese wird ab dem 1. April intern mit Felix Roth besetzt. Thomas Stamm bekommt Ex-Mitarbeiter Valentin Vochatzer als Ersatz.
„Wir haben einfach gemerkt, dass Julian Schuster mit der Europa League dieses Jahr immer mehr unterwegs war und dann Aufgaben anstanden“, erklärte U23-Trainer Thomas Stamm die Veränderungen im Trainerstab des SC Freiburg, „deshalb hat der Verein sich entschieden, eine zweite Verbindungstrainer-Stelle zu schaffen.“ Dafür verlässt Co-Trainer Felix Roth die U23. „Ein riesiger Verlust für uns im Trainerteam“, urteilte der Chefcoach.
Doch Felix Roth wird „weiterhin sehr viel bei uns auf dem Platz sein“, erklärte er die neue Aufgabenverteilung, „weil er die Schnittstelle für die Jungs zwischen U23 und U19 sein wird.“ Mit dem Konzept des Verbindungstrainers hat der SC Freiburg zuletzt gute Erfahrungen gemacht. Durch Julian Schuster fällt es auch Profi-Trainer Christian Streich einfacher, einen Übergang für die vielen jungen Talente aus dem U23-Kader in den Profibereich zu schaffen. Streich ist voll des Lobes für Schuster und seine Arbeit.
Verstärkung für Stamms Team: Vochatzer kommt von den Bayern
Die bisherige Stelle Roths als Co-Trainer und Videoanalyst der U23 wird Valentin Vochatzer übernehmen. Vochatzer und Thomas Stamm kennen sich bereits, sie arbeiteten in der U19 des SC Freiburg für zwei Saisons zusammen. Eine weitere war Vochatzer für Stamms U19-Nachfolger Federico Valente tätig. Dort war Vochatzer hauptsächlich Videoanalyst.
Im Sommer 2022 wechselte Vochatzer seine Anstellung und agierte für zwei Vereine: Zum einen als Co-Trainer bei seinem Ex-Verein VfR Garching, für den er bis 2022 nebenbei gespielt hatte. Zum anderen arbeitete er als Spielanalyst für die Zweitvertretung des FC Bayern München, die in der Regionalliga angesiedelt sind. Nun wird er beide Rollen vereinen und als Co-Trainer/Videoanalyse, wie zuvor Felix Roth, Stamms Trainerteam ergänzen.
„Ich habe mit Valentin ein sehr gutes Gefühl, weil wir uns schon kennen. Ich weiß, wie er arbeitet, und wir sind inhaltlich auf Augenhöhe“, schätzt Stamm die Zusammenarbeit mit Vochatzer ein. Dadurch soll eine mehrwöchige Anpassungszeit mitten in der laufenden Saison verhindert werden.
„Ein riesiger Mehrwert für den Verein“
Die richtige Integration der U19-Spieler in den Drittliga-Kader der U23 wird in der kommenden Saison umso wichtiger, wenn der SC Freiburg seine Toptalente halten will. Denn die U19 ist gerade aus der A-Junioren-Bundesliga abgestiegen, folglich erhalten die Jungspieler nicht mehr die oft besprochene Spielpraxis auf höchstmöglichem Niveau. Zeigt man den Youngstern frühzeitig eine Perspektive in Richtung U23 auf, kann man talentiertesten Spieler wie etwa Noah Darvich eher im Verein halten. Der 16-Jährige soll in der kommenden Saison in die U19 aufrücken, es gibt jedoch namhaftes Interesse – die Bild berichtete kürzlich von Topklubs wie Paris Saint-Germain.
„Für den Verein ist es ein riesiger Mehrwert“, erklärte Stamm euphorisch, „die Spieler werden davon profitieren – wir in den Trainerteams der U23 und U19 auch.“ Denn mit Vochatzer bleibt es bei zwei Co-Trainern, Felix Roth wird aber noch ergänzend bei den Trainingsinhalten unterstützen. Jeder Trainer mehr auf dem Platz ermöglicht dem SC Freiburg ein individuelleres Coaching und somit die bessere Förderung der jungen Talente. „Mit mehr Manpower haben wir zuletzt gute Erfahrungen gemacht.“
Valentin Vochatzer hat seine neue Arbeit bereits angetreten. Ab dem 1. April beginnt Roth die neue Stelle als Verbindungstrainer. Bis dahin gibt es eine Übergangszeit, gegen Rot-Weiß Essen (Samstag, 1. April, 14 Uhr) wird Roth noch als Co-Trainer/Videoanalyse mit auf der Trainerbank sitzen.
Quelle Titelbild: nur-der-scf.de
Autor: Nik Staiger (Twitter)
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