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Champions League: 3 Spieltag – Gruppe A: SSC Neapel 1:1 Bayern München

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Gomez vergibt Chance auf Sieg vom Elfmeterpunkt – Badstuber beendet Neuers Serie

In einem sehr zerfahrenen Match lässt Bayern zwei Punkte in Neapel. Nachdem der Ball schon nach 98 Sekunden durch Kroos den Weg ins Tor gefunden hat beendet Badstuber mit einem Eigentor nach 13 Spielen die zu-0-Serie der Münchner.

In der ersten halben Stunde ließ der FCB Neapel  nicht ins Spiel kommen und kombinierte sich ansehnlich durch die anfangs überforderte Dreierabwehr. So gelang Toni Kroos sein zweiter Championsleaguetreffer schon in der zweiten Minute als er technisch blitzsauber eine halbhohe Flanke von Boateng am Strafraum mitnahm und ins linke untere Eck schob. Der SSC fand keine Zuordnung im Defensivspiel und agierte zeitweise hektisch und stand zu weit vom Gegner weg. So gelangen den Bayern noch weitere Chancen um die Führung auszubauen durch den stark aufspielenden Kroos (10.) und Gomez, der nur einen Schritt zu spät einen Abpraller vom italienischen Schlussmann verpasste (33.).

Erst gegen Ende der ersten Hälfte fing sich Neapel, störte früher und machte die Räume enger. Bei Ballbesitz des Gegners wurde die Dreier- zu einer Fünferabwehr mit zwei defensiven Mittelfeldspielern davor. Bei eigenem Angriffsspiel schalteten Sie sich über die Flügel ein, sodass es Anspielstationen auf der Seite gab und die 3 Stürmer in die Mitte ziehen konnten. Dies führte dazu, dass Bayern wenig bis gar nicht mehr über Außen kommen konnte und Probleme mit den stärker werdenden Maggio und Zuniga hatte. Folglich fiel auch das 1:1, Fehlpass Van Buyten auf Linksaussen, ein schneller Pass in die Tiefe auf Maggio, der Lahm davonrennt und anschließend in die flach in die Mitte flankt. Badstuber versucht zu klären und grätscht in die Flanke der Ball kullert jedoch an Cavani und auch Neuer vorbei ins Tor. Nach 1147 Minuten das erste Gegentor seit dem ersten Spiel in Gladbach. Und auch hier war es nicht die letzte Konsequenz der Gegner, die für das Tor verantwortlich war, sondern das Abwehrverhalten der Münchner, die nicht nur beim Gegentreffer schlecht aussah. Möglicherweise wäre der wendige Rafinha auf Rechts und Boateng statt Van Buyten die bessere Variante gewesen um die schnellen Konter zu unterbinden und die quirligen Außenspieler Neapels zu stoppen.

In der zweiten Halbzeit schien es, als hätte sich Neapel mit dem Remis zufriedengegeben, denn sie schossen nur zweimal auf das Tor von Manuel Neuer. Die Bayern versuchten Druck aufzubauen, was aber kaum gelang, da Neapel gut zustellte und Müller sowie Ribery permanent doppelte. Die größte Chance vergab Mario Gomez in der 49. Minute als er einen Elfmeter nach Handspiel von Cannavaro schwach verschoss. Die TV-Bilder zeigten allerdings, dass Gomez mit Laserpointern ins Gesicht geleuchtet wurde. Dies lasse er aber nicht als Ausrede für seinen schwachen Elfmeter gelten, so Gomez. Des Weiteren hatte Müller die große Chance das Durcheinander nach einer Ecke zu nutzen und aus 5 Metern einzunetzen. Der schuss ging jedoch rechts am Tor vorbei (55.)

In der Folgezeit nahm der Spielfluss und das Niveau ab und die gelben Karten zu, was aber auch an der schwachen Schiedsrichterleistung lag. 9 Gelbe Karten verteilte er, lag jedoch bei vielem nicht richtig. Gelb für eine Schwalbe von Ribery zu zeigen, obwohl Kontakt bestand war ebenso falsch wie das Nachtreten von Zuniga an Schweinsteiger nicht zu ahnden. Auf der Gegenseite übersah er ein Handspiel von Bastian Schweinsteiger im Strafraum, was auch zu einem Elfmeter hätte führen können. der Aberwehrchef des SSC Neapel Cannavaro sah seine dritte gelbe Karte und wird somit im Rückspiel in zwei Wochen gegen die Münchner fehlen.

Neapel,laut Trainer Mazzarri keine typisch italienische Mannschaft verstand es in einigen Szenen jedoch typisch italienisch, Fouls theatralisch zu inszenieren und sich am Boden zu wälzen.

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Am Ende gaben sich beide Mannschaften mit einem Punkt zufrieden,  was für Neapel glücklicher ist als für Bayern. Für die gilt es nun, sich wieder auf die wichtigen Dinge zu fokussieren, nicht etwa auf eine Zu-0-Serie, und auf Achtelfinalkurs zu bleiben. Die nächsten beiden Spiele gegen Neapel und Villareal sollten nach Möglichkeit gewonnen werden, um bereits qualifiziert gegen Manchester City anzutreten. 7 von 9 möglichen Punkten in der sogenannten „Todesgruppe“ sind ein eindeutiges Signal an Europa.

Ein Kommentar

  1. Klasse Spielanalyse! Das Video ist echt ein Knaller!
    Wäre schon, mal wieder einen neuen Artikel zu lesen, wäre doch Schade, wenn so ein guter Blog einschlafen würde. Also raus aus dem Winterschlaf und ab an die Tastatur!
    Grüße

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