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Bayern München – TSG 1899 Hoffenheim 2:1

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Wow, war das ein Spiel. Schnell, spritzig, keine Minute langweilig. Und dann mal wieder der Bayern-Dusel am Schluss, nachdem ich ihren Top-Torjäger schon lautstark als „Luca Gomez“ bezeichnet habe und die Kneipe lachte. Aber okay, der Reihe nach.

Ich bin mal wieder in Henis Bistro, unsere Premiere Sportsbar vor Ort. Kurz vor Spielbeginn. Proppenvoll das Ding, unglaublich. Fast mehr Männer, als während der WM. Weil sie auf das Gemeinschaftserlebnis stehen? Wohl nur bedingt. Weil sie – leider – rauchen dürften? Naja, wird immer noch weniger gefluppt als in einer normalen saarländischen Sportlerkneipe. Vermutlich, weil keiner Premiere hat. Kein Wunder. Ich würde auch nicht bezahlen für ein Programm, das mich dann noch ständig mit Werbung bombadiert.

Aber zurück zum Spiel. Die erste Viertelstunde das Temporeichste, was ich je gesehen habe. Aber dann auch das Kämpferischste – mal positiv formuliert. Die Bayern aus meiner Sicht mit geschickt inszenierten Fouls. Allein der Tritt in die Weichteile von Demba Ba (ich glaube von Lucio), hätte mich den Rest des Abends ausgeknockt. Dann die zunehmende Härte bei Hoffenheim. Harter Schlagabtausch, hin und her. Spannend, aber nicht mehr wirklich schön. Tore lagen in der Luft, keines fiel.

Die zweite Halbzeit. Bayern im Vorteil. Plötzlich 0:1. Ibisevic mal wieder. Dann das tolle Solo von Lahm, einem meiner absoluten Lieblingsspieler. 1:1. Aus meiner Sicht ein gerechtes Ergebnis, obwohl ich 2:1 getippt und mir ein 2:2 gewünscht hatte. Immer wieder Chancen, bei Hoffenheim allerdings meist schon vorher durch Lucio entschärft, der ein tolles Spiel lieferte. Und dann doch: letzte Minute der Nachspielzeit, dumm gelaufen, Luca Toni macht ihn rein. 92 Minute. Vorbei.

Ein tolles Spiel. Super Werbung für die Bundesliga. Mir ein bisschen zu hart. Aber trotzdem toll. Ich war dabei, bei dieser ersten Begegnung zwischen dem Rekordmeister und dem Aufsteiger. Und bin gespannt auf die Revanche in Hoffenheim. Wer wird dann auf welchem Platz stehen?

Autor: Aschebercher

In der Jugend Linksverteidiger. Bis heute leicht traumatisiert von Linksaußen, die nicht nach hinten arbeiten wollen und die Schienenspieler-Karriere ruiniert haben :) Irgendwann nach Frankfurt gezogen und der magischen Eintracht verfallen. Redakteur und Autor bei verschiedenen subkulturellen Magazinen.

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